Die Kulturstiftung der Dresdner Bank wollte ihre Arbeit mit dem Umzug in das neue Bankgebäude einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Der “Raum für Kultur” befindet sich im Erdgeschoss des Galileobaus in der Gallusanlage 7-9, die beiden Außenseiten bestehen aus durchgehenden Glasfassaden.
Der Raum ist groß (142qm), der Grundriss nicht ganz unproblematisch, da er einen langen, aber nur 1,70m breiten Gang beinhaltet, der direkt an der seitlichen Glasfront verläuft.
Neben dem Wunsch nach größerer Publikumsöffnung und einer “büro-untypischen” Atmosphäre sah das Anforderungsprofil 4 feste und zwei flexible Arbeitsplätze vor, die Unterbringung der Präsenzbibliothek, einen kleinen Empfangsbereich, sowie einen größeren Kommunikationsbereich, der gleichzeitig Platz für kleinere Veranstaltungen bieten sollte.
Es entstand ein komplettes Innenraumkonzept, das auf hohe Flexibilität in der Nutzung und ein großzügiges, klares Erscheinungsbild setzte.
Entwürfe: Heike Andersen, Sophia Muckle, Valentin Rettenmeyer, Johanna Rundel, Vera Siegmund, Sandra Tan, Mirko Zobel
Konzeption und Projektabwicklung: Heike Andersen, Johanna Rundel, Sophia Muckle, Vera Siegmund
Ein Projekt der Hochschule für Gestalltung in Offenbach am Main bei Prof. Peter Eckart.
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Es war schnell Konsens, die Präsenzbibliothek in dem schmalen Gang unterzubringen. Für den Arbeits- und Kommunikationsbereich wurden in den finalen Entwürfen jeweils Podeste eingezogen, um die verschiedenen Bereiche abzugrenzen. Gleichzeitig dienen die Podeste als Bühne für die Veranstaltungen. Auf Trennwände und andere vertikale Strukturierungen wurde zugunsten der offenen Raumwirkung verzichtet.
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Der Kommunikationsbereich (unten links): Der Tisch und die Bankelemente lassen sich bei Veranstaltungen als Sitzgelegenheiten im Publikumsbereich verwenden, das mit grauem Filz überzogen Podest dient dann als Bühne. (Im Hintergrund: der Eingangs- und Empfangsbereich mit denselben Bankmodulen, die dort als Tische, Hocker und Regale für das Broschürenmaterial fungieren. Die fertige Bibliothek (unten mitte): Mit den U-förmigen Modulen lässt sie sich einfach gliedern, den Sockelbereich bildet ebenfalls ein Podest, dessen große Schubladen weiteren Stauraum (für Broschüren und Kataloge) bilden.
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Die Mitarbeiter der Stiftung bei einer Besprechung (unten links) und an ihrem 4,80m langen durchgehenden Arbeitstisch (unten rechts). Auch sie sitzen auf den Bankmodulen, zusätzlich wurden ähnliche Rollcontainer für die Aufbewahrung ihrer Unterlagen und Arbeitsmaterialien entworfen.
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